Es ist kein Geheimnis, dass hochwertige und individuelle Möbel wie bspw. Designer-Möbel teuer sind. Wer etwas handwerkliches Geschick hat, der kann sich seine Möbel selbst bauen und somit etwas einzigartiges schaffen. Allerdings müssen dabei einige Grundregeln beachtet werden.
Möbel Marke Eigenbau – vergleichsweise preiswert
Im Möbelgeschäft kann die Ausstattung für die komplette Wohnung ausgewählt und gekauft werden. Neben der Kücheneinrichtung gibt es ganze Schlafzimmer, Kinderzimmer, Wohnzimmer und Kinderzimmer sowie vieles mehr. Andere verlassen für den Kauf noch nicht einmal das Haus und kaufen Ihre Möbel online, wie bspw. einen TV-Schrank oder ein Sideboard. Selbst ganze Schrankwände sind heute online verfügbar. Die Möbel sei es im Handel vor Ort oder im Internet sind in vielen Preiskategorien erhältlich. Das beginnt beim luxuriösen Designerschrank und endet bei dem simplen Kellerregal.
All das hat seinen Preis und Möbel sind in der Regel nicht für kleines Geld zu haben. Wer eine komplette Wohnung neu einrichten muss, der muss mit einem fünfstelligen Endbetrag rechnen, wenn er sein Heim geschmackvoll einrichten möchte.
Hinzu kommt, dass diese Möbel nur selten individuell konstruiert sind. Wer seinen eigenen Stil bevorzugt, der muss lange suchen, um das passende Möbelstück zu finden – wenn es dann überhaupt existiert. Zudem sind Lieferverzögerungen nicht unbekannt und außerdem weisen rund 20 Prozent der Möbel, die als qualitativ hochwertig angepriesen werden, mangelhaft. Daher stellt sich die Frage, warum nicht einfach einige der Möbel oder alle in Eigenregie zu bauen.
Sicherlich ist nicht jeder handwerklich begabt, mit einem Alu Winkelprofil zum Beispiel einen Kleiderschrank zu bauen, doch mit etwas Geschick ist es durchaus möglich, viele Möbel und Dekorationen von eigener Hand zu fertigen. Aber was gibt es schöneres, als in einem selbst gebauten Bett aus Paletten zu schlafen oder vor dem genau angepassten TV-Schrank im Wohnzimmer zu sitzen und seinen Lieblingsfilm zu schauen?
DIY-Möbel – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
Der eigenen Fantasie ist im Bereich der DIY-Möbel keine Grenzen gesetzt. Geht es darum, seinen Tisch etwas aufzupimpen, um diesem den Vintage-Stil zu verpassen, dann ist das mit etwas 120er Schleifpapier schnell umgesetzt. Ist der Tisch abgeschliffen, wir dieser einfach mit Kreidefarbe angestrichen und fertig ist ein Möbelstück „Marke Eigenbau“. Die Kreidefarbe kann kostengünstig selbst hergestellt werden, um dem vorher unansehnlichen Möbelstück, dass eventuell vor dem Sperrmüll gerettet wurde, innerhalb kürzester Zeit mit wenigen Euros ein neues Leben und individuelles exquisites Aussehen einzuhauchen.
Robuste Tische und Bänke können für den Gartenbereich oder den Balkon angefertigt werden. Aber auch im Wohnbereich verzücken die sogenannten Paletten-Möbel die Anhänger des Industrial Designs. Selbst alte Wein- und Obstkisten sind wieder in Mode. Nachbehandelt, verschönert und gepimpt versprühen diese Möbel einen besonderen Charme. Dank der stabilen Ausführungen lassen sich wunderbar einfach Beistelltische, Garderoben oder Regale zaubern. Nur eine Regel gilt für Paletten und Kisten: Das oftmals raue Holz sollte vor dem Streichen glatt geschliffen werden, um Verletzungen vorzubeugen.
Komplett neue Möbel bauen – das ist kein Hexenwerk
Wer handwerklich versiert ist und über das notwendige Werkzeug verfügt, der kann seine maßgeschneiderten Möbel eigenhändig anfertigen. In den seltensten Fällen bedarf es eines Meisterbriefs, um individuelle Möbel zu bauen. Wer weder über eine Werkstatt noch einen Hobbykeller verfügt, der kann sich das benötigte Material ganz einfach im Baumarkt zuschneiden lassen. Dort können zudem alle anderen Materialien gekauft werden, wie bspw. Schrauben, Haken, Holzleisten, Scharniere und mehr.
Selbst ein größeres Möbelstück wie bspw. eine Schrankwand lässt sich mit genauer Planung, Geduld und dem richtigen Werkzeug schnell und günstig bauen. Die passenden Winkelprofile und Aluminium-Schienen können direkt im Aluminium Online Shop bestellt werden. Die zu verbauenden Bretter werden sortiert, sodass im Verlauf der Arbeit keine Verwechselungen passieren. Hilfreich ist es, die einzelnen Teile mithilfe von Kreppband zu Beschriften.
Dann geht es an den Aufbau, wobei hier einige Dinge beachtet werden müssen:
- Die Regalböden so präparieren, dass die Maserung von links nach rechts eingesetzt wird. So erhöht sich die Stabilität.
- Experten raten bei den Scharnieren zu Ausführungen mit Mittelschlag, wodurch sich mittige Türen gänzlich öffnen lassen.
- Die Fußleisten sind beim Einpassen von der Wand zu entfernen, damit die Rückwand platt an der Wand aufliegt und sich leicht fixieren lässt.
- Es muss an die Sockelleisten gedacht werden, die an der Unterseite des Schrankes befestigt werden müssen, damit die Türen nicht am Boden schleifen.
Es ist also möglich, für kleines Geld die eigene Einrichtung nach dem eigenen Geschmack und individuell zu gestalten. Selbst dann, wenn die handwerklichen Fähigkeiten nicht so ausgeprägt sind, ist es möglich, alte Möbel mit wenig Aufwand zu restaurieren. Wenn es darum geht, Möbel selbst herzustellen, dann ist mehr Sorgfalt bei der Planung und der Durchführung angesagt.
Aufgrund dessen, dass die benötigten Materialien aus Holz in jedem Baumarkt direkt auf Maß zugeschnitten werden können, ist im eigentlichen Sinne nur ein gut bestückter Werkzeugkoffer notwendig. Der Aufwand und das Ergebnis in Form eines günstigen und passgenauen sowie individuellen Möbelstücks ist der erhöhte Aufwand allemal wert im Vergleich zu den Fertigmöbeln aus dem Handel.