Besonders im Bereich der Beleuchtung sollte ein besonderes Augenmerk auf die Kosten gelegt werden und dies gilt vor allem während der kalten – und somit dunklen – Jahreszeit. Viele Verbraucher wollen es nicht wahrhaben, dass rund 300 Kilowattstunden, die sie jährlich verbrauchen, dem Licht und somit der gewünschten Helligkeit zuzuschreiben ist. Durchschnittlich macht das 10 Prozent der anfallenden Energiekosten aus. Doch es gibt einige Tricks, mit denen es möglich ist den Verbrauch zu reduzieren.
„Einleuchtende“ Stromspartipps für Licht
Am 01. September 2012 ging das Licht aus für die klassischen Glühbirnen. Seit diesem Zeitpunkt durften sie weder produziert noch verkauft werden. Seit 2018 geht es sogar den Halogenlampen Schritt für Schritt an den Kragen. Dies stellt aus Energiesparsicht eine positive Entwicklung dar, die in den heimischen vier Wänden automatisch dazu führen, dass Energie eingespart wird.
1. Halogen durch LED ersetzen
Eine Lebensdauer von 25.000 Stunden wird der LED zugeschrieben und damit liegt diese Beleuchtungsart weit über den der Energiesparlampen mit 10.000 Stunden. LED Beleuchtungen haben zudem noch einen Vorteil: Sie benötigen bis zu 80 Prozent weniger Strom als die gute alte Glühbirne. Ein solches stromsparendes Licht mit LED-Lampen schlägt sogar die Halogenlampe.
Wissenswert!
Zwar sind die Halogenlampen um 30 Prozent effizienter als die alten Glühlampen, aber sie benötigen dreimal so viel Energie wie eine hochwertige LED-Lampe oder Energiesparlampe.
Der Vergleich
Eigenschaften |
Energiesparlampe |
LED |
Lichtausbeute
Lebensdauer Lichtfarben |
50 Im/W – 86 Im/W
Ca. 15 Jahre
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100 Im/ – 130 Im/W
Ca. 45 Jahre
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Dimmbarkeit | Möglich, wird jedoch extra ausgewiesen | Möglich, wird jedoch extra ausgewiesen |
Vorteile |
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Nachteile |
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Diese Tabelle zeigt auf, dass die LED viele Vorteile aufweisen, wobei die höheren Anschaffungskosten heute nicht mehr so stark ins Gewicht fallen, da es in den vergangenen Jahren zu deutlichen Preissenkungen kam.
2. Durch helle Decken und Wände „Licht“ zaubern
Licht wird durch helle Decken und Wände reflektiert. Daher sollten Räume, in die nicht viel Tageslicht einfällt mit einer hellen Farbe gestrichen werden. Auch in den Räumen, die direktes Licht erhalten funktioniert dieser Trick. Aufgrund dieses Effektes ist es möglich, Lampen aufzustellen, die eine geringere Leistung aufweisen. Diese Beleuchtungswirkung wird auch durch helle Lampenschirme verstärkt, während dunkle Vorhänge, Tapeten oder Lampenschirme das Licht schlucken.
3. „Sauberes Licht“: Regelmäßig Leuchten und Lampen reinigen
Staubpartikel sind ein Feind von Licht. Daher sollten nicht nur Lampenschirme regelmäßig gesäubert werden, sondern auch die Leuchtmittel. Denn Staub nimmt die Leuchtkraft. Am besten wird ein feuchtes Tuch genutzt, wobei die Lampe ausgeschaltet sein muss und das Leuchtmittel selbst nur im kalten Zustand gereinigt werden darf.
4. Am schönsten spart es sich draußen bei der Outdoor-Beleuchtung
Mit modernen LED-Lichterketten ist es möglich, viel Energie im Vergleich zu den alten Beleuchtungsmitteln zu sparen. Dabei spielt es keine Rolle, ob im Garten, im Vorgarten oder auf dem Balkon – und das ohne das die Stimmung verloren geht. Noch besser ist es, wenn die Leuchtmittel ihre Energie über Solarzellen beziehen.
5. Bewusst beleuchten – Licht an, Licht aus
Oft ist es nicht notwendig, das gesamte Haus zu beleuchten. Licht sollte ein Wohlgefühl mit sich bringen und das Arbeiten in der Küche oder am Schreibtisch unterstützen. Wichtig ist, dass es bewusst wird, dass Licht an ist und daran gedacht wird, dieses auszuschalten, wenn der Raum verlassen wird.
6. Ist das Dimmen von Licht hilfreich?
Es ist möglich, Halogenlampen und LED-Lampen zu dimmen. Doch das Einsparpotenzial ist dadurch sehr gering. Dazu kommt, dass nicht alle LEDs technisch dazu ausgelegt sind. Daher sollte beim Kauf auf den entsprechenden Hinweis geachtet werden oder der Griff sollte auf die richtige Lichttemperatur fallen.
7. Energiesparhelfer
Dort wo Licht an ist, da muss es nach einer gewissen Zeit auch wieder ausgeschaltet werden. In diesem Fall siegt allerdings oft die Bequemlichkeit. Somit bleibt das Licht an und der Stromzähler dreht seine Runden. Steckdosenleisten mit Schalter und Zeitschaltuhren helfen dabei, Energie einzusparen. Das kann bei der Beleuchtung des Aquariums sein, oder bei der Gartenbeleuchtung. Zu der gewünschten Zeit knipst die Zeitschaltuhr das Licht aus und unterbindet damit den Stromverbrauch. Bei der Steckdosenleiste mit Schalter genügt ein Klick, und alle Geräte, die daran angeschlossen sind, stellen den Dienst ein.
8. Bewegungsmelder
Wer immer wieder vergisst, das Licht auszuschalten, der kann einen Bewegungsmelder nutzen. Das funktioniert bspw. im Flur oder in der Garage bzw. an allen Orten, die nur kurz genutzt werden. Sobald der Raum betreten wird, schaltet sich das Licht automatisch an und nach einer gewissen Zeit wieder aus. Selbst im Vorratsraum oder bei der Wegebeleuchtung sind Bewegungsmelder empfehlenswert.
Durch eine solche clevere Beleuchtung wird auch in Abwesenheit dafür gesorgt, dass der Energieverbrauch sinkt und zum anderen Einbrecher abgeschreckt werden da sich verschiedene Lichtquellen automatisch ein- und ausschalten.