Stufe für Stufe, verbindet sie die verschiedenen Ebenen eines Hauses in unterschiedlichen Höhen miteinander: Die Treppe. Sie ist ein fester Bestandteil der Architektur und erweitern die Vertikale eines Raumes und können sogar als optisches Highlight zu einem echten Hingucker werden. Es haben sich im Verlauf der letzten Jahre unterschiedliche Treppentypen etabliert, sodass für jeden Geschmack und jede Anforderung das passende dabei ist.
Treppen – sie sind ein wichtiges Element beim Hausbau
Eines der wichtigsten Elemente beim Bau eines Hauses sind die Treppen, denn schließlich ermöglichen sie es, sicher in die nächste Etage oder in den Keller zu gelangen. Das Design der Treppen ist neben der Sicherheit für viele Hausbauer wichtig, da auf einen harmonischen Einrichtungsstil wert gelegt wird.
Für jedes Bedürfnis und jeden Wunsch gibt es die passende Treppenart und jede Variante unterscheidet sich von der anderen in ihren Materialien, im Grundriss, im Design und ihrer Funktion. Es ist letztendlich der Grundriss, der die gewendelte von der geradlinigen Treppe unterscheidet.
Besonders das offene und freie Wohnen liegt im Trend und das macht sich auch bei der Architektur der Treppen bemerkbar. Einen schonenden Übergang schaffen die Treppen mit Zwischenpodest plus großzügigen Platz. Anders die Spindeltreppen, die ein optisches Highlight in einer Wohnung oder einem Haus sind. Ein freiatmender Innenraum und eine kreative Innenarchitektur erfahren durch die Spindeltreppe das perfekte Pendant, um sich an die bauliche Situation anzupassen.
Die Sicherheit bei modernen Treppen
Treppen weisen nicht nur einen praktischen Nutzen auf, sondern sind ein Designelement in den eigenen vier Wänden. Auf die Atmosphäre der Zimmer wirken sich die Form und das Material aus. Während Holz eine gemütliche und natürliche Atmosphäre mit sich bringt, sorgen Treppen aus Glas oder glasverstärkten Kunststoff für ein modernes Flair.
Die Norm DIN 18065 spielt für die Bauherren neben der Optik eine wichtige Rolle in Bezug auf den sicheren Auf- und Abstieg. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Bauherr seine Treppen selber bauen will (als Bausatz) oder diese von einem Fachmann eingebaut wird: Die Mindest- und Maximalhöhe sowie die Breite der Stiege dieser DIN-Norm muss eingehalten werden.
Zudem muss auf die Steigung geachtet werden, neben der Breite der Stufen. Diese darf lediglich 140 bis 200 Millimeter betragen, wobei für einen bequemen Auf- und Abstieg ein Steigungsverhältnis der Stufen von 170 Millimeter bis zu 290 Millimeter infrage kommt.
3 tolle und angesagte Treppen
Jeder der neu baut oder seinen Altbau saniert, der steht vor der Frage, welche Treppe die passende ist. Damit die passende Treppe für die eigenen vier Wände gefunden wird, hier einmal einige der beliebtesten Konstruktionsarten.
Die Wangentreppe
Der absolute Klassiker unter den Treppen ist die Wangentreppe. Mit Abstand ist sie die am meisten verbaute Treppenart und auch eine der ältesten. Nicht nur das sie besonders robust ist, sondern sie strahlt ebenfalls eine robuste Optik aus. Besonders für Hausbesitzer ist der Fakt interessant, dass es sich hier um eine günstige Lösung handelt, sowohl vom Material als auch vom Einbau.
Den Namen hat die Wangentreppe von den schrägliegenden, tragenden Bauteilen an beiden Seiten der Wangen. Von ihnen werden die Außenkanten der Treppe begrenzt, die sich ja nach baulichen Möglichkeiten frei im Raum befinden oder sich an den Wänden befestigen lassen. In letzteren Fall kann die Wahl sogar auf ein Material mit einer vergleichsweise geringen Stärke gegriffen werden.
Die Wahl besteht aus verschiedenen Varianten. Während die offene Wangentreppe auf Setzstufen verzichtet und daher eher filigran wirkt und viel Luft durchlässt, übermittelt die aufgesattelte Wangentreppe leicht und lichtdurchlässig. Bei dieser Konstruktion sind die Wangen von oben sichtbar, mit der Folge, dass die Stufen seitlich leicht abstehen. Konstruiert werden können Wangentreppen gerade oder geschwungen. Daher sind sie besonders gut geeignet für Wohnhäuser mit zwei Wohneinheiten oder auf Flächen, die kleiner sind als 500 Quadratmeter.
Die Spindeltreppe
Die Spindeltreppe ist seit Jahrhunderten bereits eine beliebte Bauform. Grundsätzlich besteht diese Treppenart aus einer tragenden Mittelstütze, der Spindel und den radial daran befestigten Stufen. Dadurch entsteht eine runde Form, mit der sich sogar unter Umständen quadratische Umrisse erzielen lassen.
Oft sind Spindeltreppen außen an den Gebäuden zu sehen, vor allem bei Industriehallen, aber mittlerweile unterstreichen sie in den Innenräumen eine moderne Raumgestaltung. Zu beachten sind in diesem Fall die jeweiligen baurechtlichen Vorschriften bzgl. des Mindestaustritts sowie des Durchmessers der Spindel.
Die Harfentreppen
Die Harfen- oder abgehängte Treppe ist wie die Saiten einer Harfe aufgebaut. Eben an der sogenannten Harfe werden die Stufen an Stahlseilen, -Rohr oder -Gitter aufgehängt, die an der Decke befestigt sind. Diese Harfe dient als statistisches Element und leitet das Gewicht der gesamten Konstruktion und der Verkehrslast ab, womit für eine maximale Stabilität gesorgt wird – selbst wenn die Konstruktion einen filigranen Eindruck hinterlässt.
Eben das macht die Harfentreppe zu einer beliebten Variante, wenn es um eine moderne, sachliche Gestaltung der Wohnräume geht. Die Treppenstufen selbst können aus Holz oder Metall bestehen – ganz nach den Wünschen des Bauherrn.
Der Vorteil ist, dass sich die Harfentreppen sehr einfach konstruieren lassen und eine optische Abtrennung bereits konstruktionsbedingt mitbringen. Allerdings hat diese Treppenvariante einen Nachteil: Große Gegenstände sind aufgrund der Konstruktion schwer oder gar nicht über die Treppe zu transportieren. Zu Schwierigkeiten kann es kommen, wenn Personentransporte notwendig sind.